italienischer Autorennfahrer (Formel 1); 77 Grand-Prix-Rennen; Grand-Prix-Sieger 1989 in Japan; WM-Sechster 1989; kann seit einem Hubschrauberabsturz 1990 seine rechte Hand nur noch eingeschränkt bewegen; später Fahrer in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft; Geschäftsleiter der Nannini-Gruppe; Bruder der Rocksängerin Gianna Nannini
Erfolge/Funktion:
77 Grand-Prix-Rennen
Grand-Prix-Sieger 1989 in Japan
WM-Sechster 1989 (Formel 1)
* 7. Juli 1959 Siena
Die Rennfahrerkarriere von Alessandro Nannini schien am 12. Okt. 1990 beendet: Bei einem Hubschrauberabsturz nahe des elterlichen Anwesens in den Weinbergen von Siena rissen die Rotorblätter dem Formel-1-Piloten den rechten Unterarm ab. In einer zehnstündigen Operation wurde der Arm wieder angenäht, genau ein Jahr nach dem Unfall saß Nannini wieder im Cockpit eines Rennwagens. Davon hatte der Italiener nie zu träumen gewagt, wie seine Gedanken in der Stunde des Unglücks beweisen: "Ich sah, daß meine linke Hand, ganz lose, nur noch an ein paar Sehnen hing, und daß der rechte Arm fehlte. Zu meinem Vater sagte ich: Jetzt werde ich wohl nie mehr Rennen fahren können, aber Gott sei Dank habe ich so viel Geld verdient, daß ich mein ganzes Leben Ferien machen kann." Ganz ohne Beschäftigung wäre Nannini im Falle des Endes seiner Sportlerlaufbahn nicht geblieben - eine Tätigkeit im Konditoreibetrieb seiner Eltern ...